 | Genre |
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Drama | Regie | | Joe Wright ... | Buch | | Steve Lopez ... | | Susannah Grant ... | Darsteller | | Jamie Foxx ... | | Robert Downey Jr. ... | | Catherine Keener ... | | Robyn Jean Springer ... | | [noch 3 weitere Einträge] | | Agent |
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TheRinglord1892 |
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Wertungen | | 114 |
Durchschnitt | | |
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DVD-Erscheinungstermin: 15.04.2010
Start in den deutschen Kinos: 10.12.2009
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"The Soloist" bewegt sich ständig auf schmalem Grad zwischen völlig verhunzt und recht gelungen. Anteil daran haben zum Beispiel das Gute Spiel von Downey Jr. und Foxx, dann wiederum driftet das Spiel vor allem von Letzterem hier und da teilweise schon in overacting ab. Und auch die Inszenierung von Wright ist stellenweise etwas überspitzt, zum Beispiel wenn er mit der Kamera ein paar Tauben durch LA verfolgt, dabei begleitet von den Cello klängen oder Equalizerbildern...was soll das? Andererseits muss man ihn für die ungewöhnlich hässlichen Bilder von LA loben, die man so selten in einem Film sieht. So bekommt die Stadt der verlorenen Engel mal ein etwas anderes Gesicht.
Auch die Geschichte um Ayers hätte im Nachhinein viel mehr Potenzial gehabt als sie hier präsentiert wird. Hier versucht man lediglich aus dem Material einen feel good movie zu machen, mit bitterem Hintergrund. Das funktioniert auf manchen Ebenen auch ganz gut, auf anderen wiederum lässt dies einige Fragen offen. Die Gründe für Ayers psychische Erkrankung, die teilweise recht offensichtlich sind, werden völlig außer Acht gelassen. Viel lieber beschäftigt man sich mit der Beziehung zwischen dem LA Times Reporter und Ayers, die aber nie an wirklicher Tiefe gewinnt und die Verwandlung des Reporters vom Profitgierigem zum Freund nicht den richtigen turn findet. Der Grund dafür liegt unter anderem in der recht schlampigen Einführung des Charakters von Downey Jr.(Was für einen Zweck diese Nebengeschichte mit dem Koyotenurin zum Beispiel für die Figur des Reporters haben sollte bleibt mir ein Rätsel).
Schade, denn so verpufft hier Einiges und lässt den Zuschauer mit einer interessanten Geschichte plus einigen Highlights im acting und Dramatik zurück, jedoch wäre noch Luft nach oben drin gewesen.